Saturday, December 09, 2006

Kultur der Hauptstadt


Bin wieder in Coatzacoalcos und ab Montag 5 Uhr in der frühe geht's schon wieder auf die nächste Reise. Diesmal nach Yucatan in den Süden auf die Ruta Maya mit Rotary. Aber dazu mehr in einer Woche, wenn ich wieder da bin.

Nun zu Mexiko City: Die ersten beiden Fotos sind aus Tetihuacan, eine Tempelanlage der Azteken. Es gibt eine Sonnen- und eine Mondpyramide die ich natürlich beide bestiegen habe. Das erste Foto in dem ich mit meiner Gastmama bin ist auf der Sonnenpyramide. Diese komisch Verrenkung soll mehr Energie geben. Fühlt sich ungefähr so an, wie als wenn man die Arme am Meer hochhebt. In Tetihuacan gibt es Obsidian, der für die Azteken heilig war. Dementsprechend kann man auch Obsidianandenken kaufen.^^


Die Aztekentänzer auf dem nächsten Foto haben wir per zu Fall in Coyoacan endeckt. Sie zeigten dort ein Ritual zur Verehrung der Naturerscheinungen. War sehr interessant und schöne Kostüme. Am Ende durfte ich auf ein Foto mit allen.


Auf dem letzten Foto bin ich mit meinem Gastvater, der an dieser Stelle einfach mal mit Foto vorgestellt wird. Er heisst Arturo und arbeitet als Ingineur bei Pemex, dem Petroliumgigant hier an der Golfküste.

Nun zurück zur Hauptstadt. Ausserdem war ich im Antroprologische Museum, wo es Ausstellungstücke aller in Mexikovertretenen Kulturen gibt, z.B. Maya, Azteken, Tolteken etc.

Man braucht da schon nen ganzen Tag.

In Mexiko City wohnt auch die Familie meines Vaters, die auch alle sehr nett sind. Sonntags war der Geburtstag meines Onkels wo dann die gesamte Familie und Freunde waren. Waren bestimmt so 40-50 Personen an einem nicht-rundem Geburtstag.

In Mexiko City durfte ich nicht einen Schritt alleine vor die Tür gehen, da ich ja geklaut werden könnte. Ist was dran, denn die Prostituierten werden häufig aus Osteuropa eingeführt und sind demnach blond. Das ich da bloß nicht verwechselt werde.

Auch sonst hat der Mexikaner aus der Provinz ziemlich viel Angst in der größten Stadt der Welt. Mit der Metro fährt man ohne Handtasche und redet nicht, damit man nicht hört aus welcher Provinz man kommt, bzw. welchen Akzent man hat.

Ist schon irre irgendwie. Gewohnt haben wir in der Wohnung meiner 2 großen Brüder. Mich hat fast der Schlag getroffen, als Jorge mir erzählt, sie würden nicht aufräumen weil ihre Mutter ja käme, die würde das ja schon alles machen. Und so wars dann auch. Hilda hat die gesamte Wohnung auf Vordermann gebracht, damit es den Söhnen ja gut geht. Ist schon verrückt. Aber ich glaube das ist mexikansich. Alles schart sich um die Mutter die alle verwöhnt, die aber auch gleichzeitig viel verlangt, kriegt aber dafür bis an sein Lebensende alles was man will.

Nun denn ich stürze mich mal in die Reisevorbereitungen. Bis zum nächstben Bericht.

Ab dem 19. Dezember hab ich Ferien (meine ersten). Insgesamt war ich dann im Dezember 2 Tage in der Schule. Schon lustig...

Mehr zu allem demnächst, life aus eigenem Nähkästchen.